Egotrips 2010.2
Nachdem das Wetter mich mehrere Tage im Haus hielt, weils einfach um gefühlte 1000 Grad zu heiß war, gings es jetzt also am Samstagmorgen wieder los und zwar gleich richtig.
Obwohl ich eigentlich scho um viertel vor 9 los wollte( um dann 2 Stunden in Kiel noch zu haben) verschob sich in der Morgenrutine nochmal alles um eine Stunde und gegen 9.45 gings dann endlich los mit einer voll gepackten Tasche und im neuen Sommerkleidchen gewandt.
10:28
fährt
dann die
Bahn in
Lübeck
los.
Über
Bad Schwartau,
Pansdorf,
Pönitz,
Eutin,
Bad Malente/ Grevesmühlen,
Plön,
Ascheberg,
Preetz,
Raisdorf,
Kiel-E.
ging es dann nach
Kiel.
Am Kieler Hauptbahnhof angekommen habe ich noch eine Stunde Aufenthalt in Kiel und die Frage tut sich auf:
Was machen in dieser Stunde?
Da ich meinen Zeichenblock zu Hause vergessen habe geht es zunächst erstmal -Ihr Platz- und danach frisch gerüstet in Richtung Hafen aber nicht ganz so weit.
Ich laufe an verschiedenstens sehr interessanten Läden vorbei.
In dem einen kann man Kleindung nach Gewicht kaufen, in einem anderen gibt es Wasserbetten( das interessante ist die Einrichtung), dann laufe ich an einem Laden vorbei, in dem etwa 20 arschteure Teppiche an den Wänen hängen ..
Nach etwas 15 Minuten setzte ich mich auf eine Bank entschließe mich Mittag zu essen
- Tomaten
:)
Auch sonst war mein Proviant für diesen Trip recht spährlich:
Ein paar Tomaten,
ein Stück(chen) Melone,
ein halbes Päckchen Knäckebrot.
Danach mach ich mich an den neuen Zeichenblock, pflücke ein Unkrautblümchen
und zeichne dies aus 2 verschiedenen Perspektiven.
Yay ich kanns- aber das is echt nich was ich am liebsten mach.
Irgendwann ist auch die eine '
Stunde
in Kiel vorbei und es geht weiter in die NOB, die Nord-Ostsee-Bahn.
Von Kiel nach Husum über:
Rendsburg
Schleßwig
Jübeck
und so ^^
Bei Rendsburg fährt die Bahn über eine sehr hohe Brücke und man hat einen wundervollen Ausblick auf die Landschaft.
Wenn ich bisdahin aud den Zügen noch an und ab auch richtige Häuser und Städte gesehen habe ist es spätestens nach Schleßwig endgültig vorbei.
Nur noch Felder, Tümpel, Dörfer UND
Kühe und Schafe.
In Husum wird wieder um gestiegen. Diesmal in die NOB von Hamburg-Atona nach Sylt. Ich fahre aber diesmal nur bis Niebüll mit, immerhin wurde ich knapp eine Woche zuvor überredet nicht nach Sylt zu fahren sondern lieber nach Föhr zu kommen. In Niebüll würde man mich abholen.
ZUm Glück hatte ich einen Zeichenblock in Kiel gekauft- so wurde ich schnell von Henrik erkannt und weil eine nette Frau mit Kind uns im Taxi mitnahm mussten wir nicht weiter in Niebüll warten sondern konnten schon ein Ticket kaufen und noch in dem Wartegebäude rum hängen.
An einem Informationscomputer zeigte mir Henrik einige Dinge über Föhr. Er erklärte mir wer Stanfour seien und was sie mit der Insel zu tun haben- und was es mit dem Olympic auf sich hat, welches wir am Abend noch aufsuchen wollten.
Weil es anfing zu regnen als wir in Dagebüll an der Fähre ankamen war ich mittlerweile klitschnass und auch etwas unsicher, ob das eine gute Idee war nach Föhr zu fahren...
Das erste Mal, dass ich nach Föhr übersetzte... Das erste Mal Fähre seit über einem Jahr. Und das letzte Mal in einer Fähre für eine so weite Strecke saß ist auch schon über 10 Jahre her. Es ist spannend und ich sitze mit dem Blick nach hinten aufs Festland in erster Reihe. Ich liege sogar fast mehr.
Angekommen auf Föhr gehts als erstes zu Henrik, wo ich Schlafsack, Joggingklamotten und alles weitere lasse, was ich nicht nicht definitiv in den nächsten 3- 4 Stunden brauchen werde. Denn er muss jetzt erst einmal arbeiten und ich werde in der Zeit die Insel auf eingene Faust erkunden.
Als erstes versuche ich auf einem anderen Weg in die Fußgängerzone zu kommen und lande sogar genau am anderen Ende.
Vorher laufe ich noch an einem Park vorbei und immer wieder gehts durch enge Gänge zwischen kleinen Häusern hindurch.
Bis an der Fußgängerzone etwas höhrere Gebäude stehen.
Dort ist alles voller Hotels, Restaurants, Eisdielen und ähnliche Tourismus wohlgesonnte Lädchen.
Nach 20 Metern Fußgängerzoe bin ich sogar schon fast am Strand angekommen und nehme mit erstmal etwas Zeit auch auf der Insel anzukommen.
Danach
gehts an den
Strand
und ich entschließe mich
einfach
soweit zu laufen,
wie ich nur komme.
Ich höre Musik,
betrachte die
untreue See,
die Villen
auf der anderen Seite, blinzele zu den Halligen rüber
und
denke über
einige Dinge
nach.
Immer wieder
laufe
ich an
Surf-
schul-
en
vorbei
und an kleinen
Im-
bissen
Und
sogar
an
Fit-
ness-
studio
mit Blick
aufs Meer.
Auch
die AoK
hat ein
Ge-
bäude
am Strand.
Bei
der
Ma-
kier-
ung
zum Strand-
ab-
schnitt
28
laufe ich
danach drehe ich um und laufe zurück in Richtung Wyker Fußgängerzone. Nach insgesamt 2 Stunden Fußmarsch bin ich zurück und auch die "ich bin fertig mit arbeiten"- SMS und ich geh wieder zu Henrik.
Dort erlebe ich etwas sehr sehr außergewöhnliches und lerne etwas sehr intessantes. Der Henrik sammelt doch tatsächlich Pokemonkarten und kann das sogar richtig spielen- das muss ich auch können- dachte ich mir so.
Also dieses Heftchen lesen, wo alles drin steht ist mir zu trocken- also erklärt Henrik mir alles während wir einfach spielen- und ja- auch wenn ich noch nicht richtig hinter die Strategien gekommen bin und noch 2 Minuten brauch um mir erstmal jede Karte durch zu lesen und zu verstehen, wasn man mit der Karte machen kann.
Auch ist das Herz der Karten noch nicht so richtig mit mir- sodass wir nur noch so spielen, dass meine Pokemons nur getötet werden können, wenn ich noch ein Basis-Pokemon auf der Bank habe... ja ein Laie wird jetzt nichts verstehen- hab ich erst ja auch nicht. Und tatsächlich braucht man sehr viel mehr als 4 Karten um richtig spielen zu können.
Ich lerne, dass jeder spieler ein sogenanntes Kartendeck braucht, wobei ein Deck aus 60 Karten besteht. Welche Karten ein Spieler in seinem Deck hat, liegt ganz an ihm. Aber um richtig spielen zu können macht es ein gesunder Mix aus Basis-Pokemon, Weiterentwicklungen, Trainerkarten und Energiekarten. Basispokemon braucht man auf jeden Fall- ohne kann man nicht spielen- in der zugehörigen Serien wären dies die kleinen unentwickelten Pokemons. Die Weiterentwicklungen legt man im Spiel auf das zugehörige Pokemon. Die Trainerkarten sind sowas, wie Ereignisskarten beim Monopoly oder auch wie die Aktionskarten bei dem Spiel die Siedler von Catan für 2 Spieler.
Die Energiekarten braucht man für Angriffe, mit denen man die gegnerischen Pokemons attakiert, schädigt und aus dem Spiel werfen kann/ tötet. Und dann gibt es noch spezielle Münzen und Marken und wie man welche Karten hinlegt... Schon nich so leicht das ganze- nichts im Vergleich zu dem Pferdequartett, das ich als Kind hatte. Ähm nein- ich hatte nie ein Pferdequartett- tatsächlich hatte ich sogar immer ein Autoquartett und wir haben dann immer um die besten Umdrehungszahlen und die besten Schnellstartangaben gepokert ^^
Während wir spielen kommt die beste Freundin von Henrik rein.
Daraufhin beschließen wir das Spiel liegen zu lassen und Henrik mischt etwas zusammen, was ich absofort für immer und ewig mit Föhr verbinden werde- denn was die Jugendlichen dort wohl regelmäßig trinken habe ich noch nie gesehen und bin aber positiv überrascht- Malibu mit Maracujanektar oder so...
Dann gehts los zum Rathhausplatz, wo der NDR2 sich aufgebaut hat, weil ich Drachenfestival auf der Insel statt findet an diesem Wochenende. Während die Sängerin einer Coverband von der Bühne auf die Masse nieder kreischt lerne ich ein paar Freunde von Henrik kennen- und Nils. Henrik und Nils kenn ich nämlich beide schon seit geraumer Zeit über Twitter - beide sind ganz interessante Follower von mir ^^
Ein Scenekid, ein Zwilling, eine Komische, dünne Große mit Seitenzöpfchen und eine kleine Weibliche- beide in schwarz- eine Schwester, 2 Brillenträger .. und das alles mein ich ganz lieb ;)
Aber ich kann ja nich eine Auflistung der ganzen Namen hier rein bringen.
Aber ich freu mich, dass Henrik mich zu den Leuten in schwarz gebracht hat und nicht zu denen in weiß- wer sich mit Jugendkulturen auskennt, der weiß, dass schwarz die jenigen sind, die etwas in die alternative Richtung gehen, und die jenigen, die weiß sind- eher so in Richtung Hardstyle, Atzen, Proll.
Und die Leute sind auch meist alle ganz nett.
Naja, vielleicht war es nicht gut, dass ich verstanden habe, dass der eine Arschloch heißt- aber das ist schon ok- ich weiß, dass er so heißt, er denkt, dass ich glaube, dass er eines ist und alle wissen wovon ich rede- zu mindest alle auf Föhr^^
Irgendwann ist der Auftritt der Band vorbei, die Drachen sind vom Himmel runter und der DJ legt wieder auf- wobei die vom NDR2 wirklich den beschissensten DJ sich gesucht haben, wo gibt- ich glaube rein Stimmungsmäßig war Föhr insgesamt wirklich einer der wenigen absoluten Höhepunkte- DJs-mäßig allerdings habe ich selten so schlechte Übergänge gehört bzw, bei Berufsmäßigen Djs nicht mal die annährenden Versuche vernünftige Übergange zu machen..
Die Stimmung war allerdings auch schon auf dem Marktplatz fänomenal. In der Gruppe, in der ich war hüpften, sprangen und tanzten wir ganz vorne mit- absolut lustig und genial.
Als um 24 Uhr dann endgültiger Zapfenstreich vom NDR2 aus war beschließt die Hälfte noch mit ins Olypic zu gehen.
Von der anderen verabschiede ich mich schon einmal.
Zurück zu Hendrik, wo ich unbedingt nochmal Wimpern nachziehen und Lippenstift auflegen wollte und Henrik noch eine Flasche Wodka+O für die ganze Gruppe fertig machte.
Dann ging es zum Oly( gesprochen wie Olli)- Perso, 3,50€, Stempel und dann ab rein ins Getummel - die übliche Führung durch den ganzen Club, die ganze Disko kann ich mir dieses mal erspahren- es gibt nur einen Raum- recht klein, sehr klein sogar. aber es is Platz genug für alle, die gekommen sind und die Stimmung ist genial.
Wir hüpfen, springen und tanzen wieder und es wird ziemlich heiß um uns herum.
Die Musik ist abwechslungsreich und hat eigentlich nur Höhepunkte.
Wenn es um Partys geht und man überlegt, welche Musik und in welcher Reihenfolge man sie spielen sollte, dann gibt es unterschiedliche Ansichten.
Die einen sagen erst eine langsame Steigerung und dann einen langen Höhepunkt bis zum Schluss ein paar Rausschmeißersongs kommen, andere sprechen sich für eine gemischte Stimmungskurve( im Bereich der Musik)- da hat man dann zwischen jedem 2ten oder 3ten Song etwas ruhigeres oder etwas vollkommen anderes, was einem Zeit gibt mal auf dem Klo zu verschwinden, eine zu rauchen, was zu trinken, den netten Flirt von der Tanzfläche in einem Plausch etwas näher kennen zu lernen bzw. genauer zu ertasten usw..- und wiederum andere emfinden eine Partyplaylist genau dann für richtig, wenn ein Höhepunkt den anderen jagt.
Von der letzten Sorte schien der Dj im Oly zu sein. Es schmerzte einen fast, wenn man sich selber überreden musste doch mal auf die Toilette verschwinden zu müssen oder kurz raus um sich abzukühlen, weil man dann nicht tanzen konnte und die Musik schon wieder sooo toll zum tanzen gewesen wäre...
Und dann war da noch der Zwilling, die die ganze Nacht über immerwieder tierisch aufdrehte und sowieso waren alle sehr animationsfähig.
Auch muss ich an dieser Stelle nochmal sagen, dass ich fast verstickt wäre. Nein, also -- nicht so richtig, aber ich habe es noch nie erlebt, dass soo viel künstlicher Dampf ausgestoßen wurde- teilweise so viel, dass ich gerade mal noch 10cm weit gucken konnte und einmal musste ich sogar von der Tanzfläche runter musste, weil atmen sogut wie nicht mehr möglich war.
Nach und nach musste einer nach dem andren nach Hause und ein bisschen traurig war ich schon- weil ich noch keinem sagen konnte, ob ich überhaupt jemals nochmal kommen wüde und wenn ja wann.
Am Ende waren wir dann zu viert als wir die Location verließen und über einen erheblichen Umweg zurück zu Henrik liefen, wo ich meine Sachen abholte, weil er auch schlafen musste und wir eben ihn auch dann ablieferten und ich mich verabschiedete.
Dann liefen wir zu dritt (auch mit einem sehr nervigen und pöbelnden Hannes, der in erster Linie aber betrunken war ) an der der Promenade entlang und der Zwilling, der andere Übergebliebene, und ich schafften es in einer rasanten Sekunde, während Hannes sich eine Zigarette ansteckte, ihn abzuhängen.
Es war sehr lustig mitten in der Nacht durch ein Gewirr aus kleinen Straßen zu laufen um jemanden abzuhängen, ich glaube Wyk wäre ein sehr geeignetes Setting für ein Horrorfilm oder einen Psychothriller, denn man weiß nie ob der andere nicht vielleicht in einer anderen Gasse einfach etwas schneller runter gerannt ist und vielleicht schon um die nächste Ecke lauert- allerdings bei Hannes war das etwas anderes da konnte man nicht favon ausgehen, dass er überhaupt merkte, dass wir weg waren.
Eigentlich sind wir ja aus dem Oly raus, weil wir schwimmen gehen wollten- machten wir aber doch nicht mehr.
Tim und ich ( ja ich denke ich kann ihn nich einfach die ganze Zeit den Zwilling nennen) sind dann zum Strand runter und ich habe einen wirklich coolen Sonnenaufganz gesehen.
Danach sind wir noch ein bisschen rumgelaufen und dann zur Fähre. Tschüss Tim, tschüss Föhr- guten Morgen Welt.
6:15 fuhr sie dann los und ich saß in Fahrtrichtung vorne auf dem Sonnendeck.
Während ich mich auf der Fähre noch einigermaßen wach halten konnte und auf dem Weg nach Niebüll war ich doch ganz froh später in Zug immer rechtzeitig zum Umsteigen wieder wach zu werden.
Dann die schnellste Verbindung nach Lübeck genommen, dort schnell in den Bus, dann nach Hause etwas essen und dann schlafen... Endlich !
Und jetzt beende ich auch mal diesen Bericht.. Endlich!
:D
Ein kurzer Nachtrag, ein paar Links:
Link zu der Hompage der Insel Föhr
Link zu dem Artikel des NDR 2´s zu dem Drachenfest
Live Webcam vom Fähreandockplatz und oder so in Dagebüll
Link zur Seite der Wyker Dampfschiffsreederei mit allen Informationen zum Fährverkehr
Live Webcam in Wyk auch mit Sicht auf den Fährhafen
Live Webcam in Wyk an der Promenade mit Blick zum Strand
Da saß ich sogar morgens um 5 noch mit Tim zum Quatschen ^^
Alles, was den Bahnverkehr angeht werde ich nicht verlinken- lohnt sich nicht.
Wobei.. doch die Seite zum Sommerferienticket 2010 SH